Sie fragen sich, ob Sie überhaupt besonders alt werden möchten? Sie kennen diese Sprüche „Lieber jetzt leben“ und „kein Bock auf Sport und Grünzeug“?
Oder Sie haben sich immer fit gehalten, sind nun in dem Alter, nicht mehr arbeiten zu müssen, haben einige Reisen gemacht und fragen sich, was jetzt?

Wenn Sie noch etwas vorhaben im Leben oder schon kennen lernen durften, wie unangenehm es ist, wenn der Geist willig aber das Fleisch schwach ist, hatten Sie vielleicht schon einmal flüchtig daran gedacht, künftig gesünder zu leben, damit Sie Ihre Ziele auch erreichen?

Mit einem Menschen geht es offenbar – egal ob als Kind, Erwachsener oder Greis – dann bergab, wenn er seine Umgebung nicht mehr gestalten, wenn er nicht mehr beitragen, wenn er nicht mehr helfen kann – oder helfen darf.

So lange Sie sich weigern, alle Arbeit abgenommen zu bekommen, so lange Sie Aufgaben und Projekte erkennen oder suchen, die Sie übernehmen und durch die Sie anderen helfen können, werden Sie auch einen Sinn für Ihr Leben erkennen.

So einfach wie das scheint, ist es sogar auch noch.
Alles Streben nach Bequemlichkeit sollte nicht als Ziel haben, dass Sie nicht mehr gebraucht werden oder anders ausgedrückt, dass es egal ist, ob es Sie gibt oder nicht.

Manchmal streben Ihre Mitmenschen – natürlich nur in guter Absicht – dahin, dass Sie nicht mehr beitragen müssen, sich ausruhen, andere die Arbeit machen lassen sollen. „Lass gut sein, ich mach das schon.“, „Das brauchst du doch in deinem Alter nicht mehr zu machen.“, „Du solltest kürzer treten!“
Nichts gegen Regeneration und ein gesundes Gefühl für das rechte Maß. Jemand mit 70 oder 80 muss vielleicht keine Balken mehr auf Dächer schleppen, doch er muss auch nicht still auf der Couch sitzen und darauf warten, dass der Tag vergeht. Können Sie sich an den Erholungswert eines Urlaubs erinnern, in dem Sie aktiv waren – im Vergleich zu dem, als Sie Tage lang am Strand lagen?

Zumindest ein Sinn des Lebens ist es also offenbar, dass wir zum Leben anderer beitragen und dass wir dafür sorgen, dass die Dinge richtig laufen. Dafür gibt es genügend Gelegenheit um einen Menschen herum – im Kleinen wie im Großen und in jedem Alter.

Welche „Spiele“ Sie sich für Ihr Leben aussuchen, liegt bei Ihnen, nur suchen Sie sich welche!

Und wenn einmal ein anderer in seinem Leben völlig verzagt – vielleicht fragen Sie ihn einfach: „Wem könntest Du helfen?“. Und geben Sie nicht nach, bevor er nicht geantwortet hat. Vielleicht nicht sofort, aber Sie werden sich wundern, was daraus entstehen kann.